Können Kakerlaken im Weltraum überleben?

 

Kakerlaken gibt es seit über 320 Millionen Jahren, und sie haben einige ziemlich harte Bedingungen überlebt. Zum Vergleich: Das war vor dem Zeitalter der Dinosaurier. Ja, selbst damals krochen Kakerlaken unter Baumstämmen umher und versteckten sich vor primitiven Reptilien und Amphibien. Heute wissen wir, warum diese gruseligen Krabbler all diese Äonen überlebt haben: weil sie in der Lage sind, sich an fast alle Umstände anzupassen. Sie können überall leben, von den trockensten Wüsten bis zu den feuchtesten Regenwäldern, in Salz- oder Süßwasser, auf dem Land oder in Bäumen. Sie sind auch eine der wenigen Kreaturen, die unverletzt bleiben, wenn sie in Brand gesetzt werden. So ist es nicht verwunderlich, dass Kakerlaken auch einen Ausflug ins Weltall überlebt haben!
Zurück in der Zeit
Kakerlaken gibt es schon seit langer Zeit. Man kann Fossilien von Schaben finden, die etwa 320 Millionen Jahre alt sind. Das ist noch vor dem Zeitalter der Dinosaurier. Schaben huschten unter Baumstämmen und versteckten sich vor primitiven Reptilien und Amphibien. Schon bevor es Menschen gab, gediehen Kakerlaken prächtig. Sie waren in der Lage, sich an fast alle Umstände anzupassen. Sie können überall leben, von den trockensten Wüsten bis zu den feuchtesten Regenwäldern, in Salz- oder Süßwasser, auf dem Land oder in Bäumen. Sie können sogar extrem kalten Temperaturen trotzen. Außerdem gehören sie zu den wenigen Lebewesen, die unverletzt bleiben, wenn sie in Brand gesetzt werden. So ist es nicht verwunderlich, dass Kakerlaken auch eine Reise ins Weltall überleben können!
Wie also überleben Schaben im Weltraum?
Wir haben über die verschiedenen Umgebungen gesprochen, in denen Kakerlaken überleben können, aber die eigentliche Frage ist: Wie machen sie das? Wie überleben Wanzen im Weltraum? Die Antwort lautet: Indem sie sich in einen Zustand des Scheintods begeben, der Kryptobiose genannt wird. In diesem Zustand verlangsamt sich ihr Stoffwechsel dramatisch bis fast auf Null, was es ihnen ermöglicht, lange Zeit ohne Nahrung oder Wasser zu überleben, und sie auch davor bewahrt, an Sauerstoffmangel zu sterben. Viele Lebewesen können im Weltraum unbeschadet überleben, allerdings nur für eine sehr kurze Zeitspanne. Kakerlaken hingegen können wochenlang in einem Zustand des Scheintods überleben.
Wie können Kakerlaken ohne Luft atmen?
Wie bereits erwähnt, versetzen sich Schaben während der Raumfahrt in einen Zustand des Scheintods. Das bedeutet, dass sie ihren Stoffwechsel verlangsamt haben, wodurch auch der Sauerstoffbedarf sinkt. Das ist auch der Grund, warum sie ohne Nahrung und Wasser leben können. Die Organismen im Space Shuttle und in der Internationalen Raumstation wurden unter den gleichen Bedingungen untersucht. Es wurde festgestellt, dass sie bis zu 10 Tage ohne Sauerstoff überleben können. Länger als das, und sie sterben. Deshalb können Kakerlaken im Weltraum atmen. Sie haben ihren Stoffwechsel so weit verlangsamt, dass sie keinen Sauerstoff mehr benötigen. Dies ist als anaerobe Atmung bekannt. Wie überleben diese Käfer also im Weltraum? Sie versetzen sich in einen Zustand des Scheintods, verlangsamen ihren Stoffwechsel und atmen fast nicht.
Anpassung an das Vakuum des Weltraums
Schaben sind in der Lage, im Weltraum zu überleben, weil sie sich an die dortigen Bedingungen anpassen können. Sie können sich auch an plötzliche Druckveränderungen anpassen. Diese Anpassungsfähigkeit an plötzliche Veränderungen ist einer der Hauptgründe, warum sie im Weltraum überleben können. Da es im Weltraum keinen Luftdruck gibt, würden die meisten Lebewesen innerhalb von Sekunden sterben. Kakerlaken sind jedoch in der Lage, sich an das Vakuum im Weltraum anzupassen. Dazu versetzen sie sich in einen Zustand des Scheintods, verlangsamen ihren Stoffwechsel und atmen fast nicht. Auf diese Weise können die Tiere mehrere Wochen lang überleben.
Falltest mit Kakerlaken
So beängstigend es auch klingt, die NASA hat tatsächlich einen „Kakerlaken-Falltest“ durchgeführt. Das hört sich schrecklich an, aber es zeigt, wie diese Tiere im Weltraum überleben können. Die Kakerlaken werden in kleine Behälter gesteckt, die an Ballons befestigt sind. Dann werden die Ballons aus großer Höhe fallen gelassen, um die Bedingungen im Weltraum zu simulieren. Die Behälter sind mit Sensoren ausgestattet, die den Druck und die Temperatur im Inneren überwachen. So konnten die Wissenschaftler sehen, was mit den Wanzen im Weltraum passiert. Nach monatelangen Tests stellten sie fest, dass die Kakerlaken im Vakuum des Weltraums überleben können.
Abschließende Überlegungen
Kakerlaken gehören zu den gruseligsten und schmutzigsten Käfern überhaupt. Sie gehören aber auch zu den widerstandsfähigsten. Mit ihrer Fähigkeit, in nahezu jeder Umgebung zu überleben, ist es kein Wunder, dass es sie schon seit Hunderten von Millionen Jahren gibt. Im Laufe der Jahre haben sie alle möglichen Katastrophen überlebt, darunter Naturkatastrophen und sogar einen Ausflug ins Weltall. Sie konnten überleben, weil sie sich an fast jede Umgebung anpassen können und sich in einen Zustand des Scheintods versetzen lassen, in dem sie weder Wasser noch Sauerstoff oder Nahrung benötigen. Es ist kein Wunder, dass Kakerlaken so lange überlebt haben. Sie sind eines der anpassungsfähigsten Insekten der Welt und können fast alles überleben!